Hilfskreuzer
Hilfskreuzer „Atlantis“ Teil II
Das aktuelle Heft beginnt in stark geraffter Form mit dem, was bisher geschah (ausführlich in Heft 125). Das umfasst den Zeitraum von Dezember 1939 bis April 1941. Erst lange nach Kriegsende wurde in Deutschland das Ausmaß des Erfolges der britischen Funkaufklärung ULTRA und der Verlust der Enigma Entschlüsselungsmaschine im Mai 1941 bekannt. Gerade diese Nachrichtenlage wurde „Atlantis“ zum Verhängnis.
Der Kommandant Bernhard Rogge war herausragend am Aufbau der Bundesmarine beteiligt.
Hilfskreuzer „Michel“
Hilfskreuzer „Michel“ war der letzte aktive deutsche Hilfskreuzer im Zweiten Weltkrieg. Unter der konsequenten Führung seines Kommandanten Helmut von Ruckteschell konnten auch 1942/43 Erfolge erzielt werden. Der Name des Schiffes ging auf die Hamburger Kirche „Michel“ zurück, was in nationalsozialistischen Deutschland nicht jedem gefiel. Aber Marinechef Admiral Erich Raeder akzeptierte die Entscheidung des eigenwilligen von Ruckteschell.
„Möwe“
Im Handelskrieg im Atlantik war der 14 Knoten schnelle Hilfskreuzer im Ersten Weltkrieg einer der erfolgreichsten.
In dieser Ausgabe wird die erste Reise unter Kommandant Korvettenkapitän Graf zu Dohna beschrieben, auf der u.a. der britische Dampfer „Appam“ versenkt wurde
Hilfskreuzer „Möwe“
Die zweite Reise
Mit viel Glück und Geschick überlebte Kapitän Graf zu Dohna-Schlodien und seine Mannschaft auch die zweite Kriegsfahrt mit dem Hilfskreuzer „Möwe“. Am 27. November 1916 durchbrach das Schiff zum zweiten Male zwischen Island und den Faröern die britische Blockade, am 27. März 1917 kehrte sie, schwer gezeichnet, nach Deutschland zurück. Die Fahrt erstreckte sich diesmal bis in die Nähe von Kapstadt.
„Thor“
Nach dem Umbau der Santa ... zum Hilfskreuzer Thor begann Thor im Juni 1940 seine erste Auslandsfahrt – Zielgebiet ist der Südatlantik.
Thor hat insgesamt drei mal im Gefecht mit seinen Gegnern gestanden und blieb jedes mal siegreich.
Die ersten Einsätze waren im Süd- und Nordatlantik.
Vor den Kap Verden holte sich Thor die erste Prise.
Als nächstes wurde ein englischer Dampfer zur Beute.
Die dritte Kaperung war ein belgischer Dampfer.
Handelsstörkreuzer „Kormoran“
Wie alle Handelsstörkreuzer sollte auch „Kormoran“ den Waren-, Handels- und Waffentransportfluss des Gegners empfindlich stören, was leidlich erfolgreich war. Doch dann gelang ihm, wenn auch unter Selbstaufopferung, ein in der Marinegeschichte einzigartiges Husarenstück: er versenkte einen ihm haushoch überlegenen Kreuzer der Australier. Beide Wracks wurden im März 2008 gefunden.
Hilfskreuzer „Hansa“
Als Hilfskreuzer konzipiert, wurde die „Hansa“ nach Einstellung des Hilfskreuzerkrieges 1943 zum Kadettenausbildungsschiff, zwar noch „Hilfskreuzer“ genannt, doch mußte sie schließlich in anderer Deutung dieses Begriffes, bei der Rettung von Menschen vor der Roten Armee Hilfe leisten.
Hilfskreuzer „Komet“
Die abenteuerliche Fahrt durch das Nördliche Eismeer in den Pazifik gehört zu den großen Leistungen deutscher Hilfskreuzer im Zweiten Weltkrieg. Sie war auch nur für jene kurze Zeit möglich, während der die Sowjetunion und das Deutsche Reich unter Hitler mit einem Vertrag und Geheimvertrag verbunden waren.
Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm“
Als Hilfskreuzer im Ersten Weltkrieg eingesetzt, hatte der 1901 fertiggestellte Schnelldampfer ansehnliche Erfolge, bevor er sich am 27. April 1915 in den USA infolge von Seeschäden internieren lassen musste.
Nach dem amerikanischen Kriegseintritt 1917 wurde „Kronprinz Wilhelm“ US-Beute.
Hilfskreuzer „Orion“
Von 127.000 Meilen Feindfahrt auf vielen Meeren im Zweiten Weltkrieg wird hier berichtet.
Nach 16-monatiger erfolgreicher Fahrt erreichte das Schiff die „Gironde“-Mündung. 74.128 BRT feindlichen Schiffsraums waren seine Bilanz.
Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich“
Völlig losgelöst von der Heimat kämpften die Hilfskreuzer des Ersten Weltkrieges nicht nur mit ihren Gegnern, sondern die eingesetzten Passagierschiffe auch mit ihrem hohen Kohleverbrauch.
Nach stattlichen Erfolgen musste sich das Schiff im Hafen von Newport News internieren lassen. 1917 beschlagnahmten die USA das Schiff und brachten es als „De Kalb“ für sich in Fahrt.
Hilfskreuzer „Seeadler“
Ein harmloses Segelschiff als Hilfskreuzer? Die Idee war einfach, aber genial.
Bestückt mit getarnter Bewaffnung, starker Dieselmaschine und einer verwegenen Crew unter dem Kommando des Grafen Felix von Luckner stach dieser Segler in See, um die britische Seeblockade im Ersten Weltkrieg zu durchbrechen und auf Kaperfahrt zu gehen.
Hilfskreuzer „Stier“
Hilfskreuzer „Stier“ gehörte zur „zweiten Welle“ der deutschen Hilfskreuzer im Zweiten Weltkrieg. Er war der letzte, der den freien Atlantik erreichte.
Nach erfolgreicher Kaperfahrt wird ein Artilleriekampf mit dem schwer bewaffneten Frachter „Stephen Hopkins“ „Stier“ zum Verhängnis.
Hilfskreuzer „Widder“
Der Handelsstörkreuzer HSK 3, auch Schiff 21 genannt, kam im Gegensatz zu den anderen HSK der Kriegsmarine nur recht kurz zum Einsatz.
Dennoch ging so manche Versenkung auf sein Konto. Er blieb fast die gesamte Einsatzzeit unerkannt und konnte so gegnerische Streitkräfte binden. Sein langzeitiger Kommandant wurde später als Kriegsverbrecher abgeurteilt – eine spektakuläre Entscheidung mit „Sündenbock“-Charakter. Er wurde – allerdings erst nach seinem Tod – rehabilitiert.
Hilfskreuzer „Wolf“
444 Tage war der Hilfskreuzer „Wolf“ im Ersten Weltkrieg auf See ohne einen Hafen anzulaufen und bewältigte dabei eine Strecke, die dem dreifachen Erdumfang entsprach.
Um rund 110.000 BRT schädigte er die gegnerische Handelsschiffstonnage.
Hilfskreuzer CSS „Alabama“
In den 1860er Jahren fand der Sezessionskrieg der amerikanischen Nord- und Südstaaten. Die CSS „Alabama“ ist das berühmteste daran beteiligte Schiff (CSS = Confederated States Ship). Unter dem Kommando von Captain Raphael Semmes störte sie die Handelswege der Nordstaaten derart, dass fast deren gesamte Flotte nach ihr suchte.
Hilskreuzer „Atlantis“
Als erster Hilfskreuzer verließ im März 1940 „Atlantis“ unter Kapitän zur See Rogge seinen Ausgangshafen.
Er brachte 22 gegnerische Schiffe auf. Seine ersten Erfolge hatte er im Südatlantik. Das Ende dieser abenteuerlichen Reise wird in einer weiteren SMS-Ausgabe geschildert.