Aktuelle Hefte
„U 124“ 1. Teil – Wilhelm Schulz

„U 124“ war eines der erfolgreichsten U-Boote im 2. Weltkrieg. Sein erster Kommandant war Georg-Wilhelm Schulz der bereits in der Reichsmarine der Weimarer Republik diente. „U 124“ unternahm elf Feindfahrten auf denen 47 Schiffe mit insgesamt 219.862 BRT versenkt und vier Schiffe mit insgesamt 30.067 BRT beschädigt wurden. Dieses Ergebnis wurde im 2.Weltkrieg nur von vier anderen U-Booten „U 48“, „U 99“, „U 103“ und „U 123“ übertroffen.
Flotten der Kreuzfahrer

Uhland dichtete, dass einst Kaiser Rotbart lobesam zum heil’gen Landgezogen kam. Die Ritter nahmen beim Dritten Kreuzzug mit Philipp II. von Frankreich und Richard Löwenherz den Seeweg nach Jerusalem. Die Hauptrolle spielten dabei die italienischen Seestädte, Genua und Venedig. Um sich lästiger Konkurrenz zu entledigen und ihren Einfluss zu erweitern, lenkten die Venezianer den Vierten Kreuzzug nach Konstantinopel um: hier kam es 1204 zum historischen Verrat des Westens an Byzanz.
„U 124“ 2. Teil – Johann Mohr

Johann Mohr übernahm von Wilhelm Schulz ein erprobtes und gut eingefahrenes Boot. Er konnte mit „U 124“ weitere Erfolge erringen. Die öffentliche Aufmerksamkeit galt vornehmlich versenkten Kriegsschiffen. Das Boot konnte einen Kreuzer und eine Korvette versenken. Mohr wurde mit dem Ritterkreuz und dem Eichenlaub ausgezeichnet. „U 124“ und ihr Kommandant wurden im Kampf mit der Sicherung eines Geleitzuges versenkt. Es gab keine Überlebenden.
US Kreuzer CA 35 „Indianapolis“

Der Schwere Kreuzer brachte die Atombombe der US-Amerikaner und wurde einige Tage später von dem japanischen U-Boot „I 58“ versenkt. Hätte das U-Boot den Kreuzer einige Tage früher versenkt wäre den Einwohnern von Hiroshima der Atomtod erspart geblieben. Bei der Versenkung der „Indianapolis“ kam die Mehrheit der Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Marine begann erst mit viertägiger Verspätung mit der Suche und Rettung der Überlebenden.
Artillerieschulschiff „Bremse

Am 6. 9.1941 deckte „Bremse“ die beiden Truppentransporter „Trautenfels“ und „Barcelona“ mit etwa 2.000 Gebirgsjägern an Bord. Die beiden Leichten Kreuzer HMS Kreuzer Nigeria und HMS „Aurora“ griffen den Geleitzug an. „Bremse“ lief auf die Kreuzer zu und zwang sie damit zum Gefecht. „Bremse“ sank im Gefecht. 160 Männer fielen. Die beiden Transporter entkamen in den nächsten Fjord und ihre „Passagiere“ überlebten.
Albrecht Brandis „U 617“

Albrecht Brandi wurde mit dem Ritterkreuz, dem Eichenlaub, den Schwertern und den Brillanten dekoriert. Brandi gehörte zu den glücklichen U-Boot Männern, die den Krieg überlebten. Die Entscheidung Adolf Hitlers 60 U-Boote zur Unterstützung der wankenden Italiener in das Mittelmeer zu entsenden änderte nichts an der Niederlage der Achsenmächte dort, aber schwächte die Deutschen bei der entscheidungssuchenden Schlacht im Atlantik.
Trossschiff „Altmark“

Trossschiffe standen nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Bei „Altmark“ war das anders. Das unentschlossene Verhalten Norwegens bei der Sicherung des Schiffes in norwegischen Hoheitsgewässern, war der Anlass für das deutsche Unternehmen „Weserübung“. Das hören die Norweger heute nicht mehr gern. Trossschiffe dienten zur Versorgung der in Übersee operierenden Überwassereinheiten der Kriegsmarine.
Vorschau kommende Hefte
Otto Pollmanns „UJ 2210“

Die Erfolge des Kommandanten des U-Boot-Jägers Otto Pollmann sind, wie es so schön heißt, „umstritten“. 13 versenkte britische U-Boote wurden ihm und seinem Boot von der Kriegsmarine nach einer Prüfung zuerkannt. Nach Kriegsende stehen nun auch die Britischen Akten zur Verfügung und die anerkannten Erfolge können gegen geprüft werden. Danach lassen sich lediglich zwei versenkte britische U-Boote feststellen.
„U 9“ Grauer Hai im Schwarzen Meer

Mit Beginn des Russlandfeldzuges, dem Unternehmen Barbarossa, wurde es erforderlich, Einheiten der Kriegsmarine in das Schwarze Meer zu verlegen. Die relativ kleinen „II“ Boote wurden teilweise demontiert, damit sie über Kanäle und Autobahnen in das Schwarze Meer verlegt werden konnten. Sechs „II“ Boote wurde so zu grauen Haie im Schwarzen Meer. „U 9“ war eines dieser sechs Boote.
Sowjetisches Atom U-Boot „K 19“

Als die Sowjetunion ballistische Interkontinentalraketen auf See stationieren wollte erhielt die „Foxtrott-Klasse“ hinter dem Kommandoturm einen Silo für drei Interkontinentalraketen. Als diese Boote mit einem Nuklearantrieb ausgestattet wurden entstand das Projekt 658 auch als „Golf-Klasse“ bezeichnet. Mit diesen nuklear angetriebenen Booten hatte die sowjetrussische Marine gelegentlich Probleme. „K 19“ war eines der Boote und hatte gleich mehrere Havarien.
Hans-Helmut Kloses Flottille und der „MI 6“

Hans-Helmut Klose war ab 1948 im Dienst des britischen „MI 6“ tätig. Zuvor hatte er in der Deutschen Kriegsmarine verschiedene Kommandos auf Torpedobooten, Zerstörern und Schnellbooten gehabt. Unter der Bezeichnung "British Baltic Fishery Protection Service" (BBFPS) führte Klose erst ein später zwei von den Briten erbeutete deutsche Schnellboote, deren Aufgabe darin bestand Agenten in das Baltikum und an der Küste Ostpreußens und Pommerns abzusetzen bzw. von dort abzuholen.
Kanonenboot „K 1“

Die vier Kanonenboote der Kriegsmarine im II. Weltkrieg hatten gänzlich andere Aufgaben. Möglicherweise wurde die Bezeichnung Kanonenboote aus Verlegenheit gewählt. „K 1“ bis „K 3“ waren 1940 in den Niederlanden erbeutet worden. Sie waren lediglich 14,5 bzw. 18 Knoten schnell aber mit vier 12 cm Geschützen stark bewaffnet uns sogar gepanzert. „K 4“ wurde von der Wehrmacht 1940 in Belgien erbeutet, war schwächer bewaffnet aber dafür mit 28,5 Knoten recht schnell.
Werner Fürbringers „UB 110“

1914 gelang es dem deutschen Heer den größten Teil der Küste Flanderns einzunehmen. Die Marine ließ daraufhin kleine Küsten U-Boote entwickeln. „UB I“, „UB II“ und „UB III“ wurden in großer Zahl gebaut und erfolgreich eingesetzt. Werner Fürbringer kommandierte nacheinander sechs verschiedene „UB“ Boote und wurde schließlich Chef der Flandern-Flottille. Nach dem I. Weltkrieg war er an der Entwicklung der deutschen U-Boote in den 20er und 30er Jahren beteiligt.
niederl. „Totenschiff“ „Van IMHOFF“

Der Untergang der „Van Imhoff“ ist ein Kriegsverbrechen, das mit langjähriger Verzögerung in den Niederlanden 2017 vom niederl. Staatsfernsehen als Dokumentation produziert und ausgestrahlt wurde. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland hielt es bislang nicht für angebracht diesen Vorfall zu thematisieren, obwohl Deutsche die Opfer waren. Daher ist SMS dankbar dafür einen fachkundigen Autoren gefunden zu haben, der die Geschichte der „Van Imhoff“ aufgeschrieben hat.
Schlachtkreuzer „Lützow“

hatte eine kurze Karriere. Er war das einzige deutsche Großkampfschiff, das bei der Schlacht am Skagerrak auf deutscher Seite in Verlust geriet. SMS „Lützow“ war die zweite Einheit der „Derflinger“-Klasse, die gegenüber ihren Vorgängern eine vollkommene Neukonstruktion darstellte. Das Schiff kam 1915 in Dienst. Probleme mit der Maschinenanlage führten aber dazu, dass SMS „Lützow“ erst im März 1916 zum Schlachtkreuzergeschwader der Hochseeflotte treten konnte.